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Snus selber machen

Snus selber machen

Snus ist Schwedens am meisten missverstandenes Tabakprodukt, zumindest aus ausländischer Sicht. Obwohl Snus in seiner Heimat als "Lebensmittel" eingestuft wird, wo es von den Verbrauchern als Nationalstolz und Grundpfeiler der Kultur des Landes angesehen wird, ist der Snus nur innerhalb der Grenzen von Skandinavien erlaubt. Nach EU-Recht ist es illegal, Snus in andere EU-Länder zu exportieren. Trotz seiner langen Geschichte, Popularität und des Herstellungsprozesses von Snus scheinen sich nicht viele Verbraucher der Tatsache bewusst zu sein, dass es durchaus möglich ist eigenen Snus herzustellen, den man sich am Ende unter die Lippe legen kann. Erfahren Sie hier wie Snus selber machen funktioniert und ob Sie es vielleicht doch den großen Herstellern überlassen sollten.

In der Tat ist es gar nicht so schwer, wie man vielleicht denkt, zu Hause in der Küche Snus selber herzustellen. Selbermachen ist für alle eine Option, die sich ihren Snus ganz nach eigenem Geschmack zusammenstellen möchten. Man braucht dafür nur ein paar wenige Zutaten und Werkzeuge, und schon kann‘s losgehen.

Snus selbst herstellen

Tabak kann zu Hause in Ihrem eigenen Garten angebaut werden. Der gesamte Prozess Snus selbst herzustellen dauert über ein halbes Jahr und erfordert somit relativ viel Zeit und Geduld. Die meisten Menschen stimmen daher der Idee zu, dass Tabak anbauen und Snus selber machen möglich ist, aber es doch meistens besser ist, hochwertigen Snus im Ladenoder im Onlineshop zu kaufen.

Für eigenen Snus benötigen Sie selbstverständlich Tabak, der in Ihrem eigenen Garten zunächst angebaut werden muss. Darüber hinaus benötigen Sie folgendes:

➔ Wasser

➔ Salz

➔ Natriumcarbonat

➔ Glycerin

 

Im Anschluss machen Sie folgendes:

Zunächst kochen Sie Wasser und Salz. Dann mischen Sie dies mit dem Tabakpulver zu einer gleichmäßigen Masse. Im Anschluss wird diese im Ofen erhitzt. Die Mischung wird in eine Glasschüssel bei 90 Grad für 24 bis 40 Stunden in den Ofen gegeben. Idealerweise sollte der Snus bei niedrigeren Temperaturen länger wärmebehandelt werden, aber Sie können ebenfalls gute Ergebnisse mit höherer Temperatur und kürzerer Backzeit erzielen.


Snus selber herstellen mit Hilfe eines Snus-Kits

Der schnellste und einfachste Weg zum eigenen Snus ist ja eigentlich die Verwendung eines Snus-Kits. Mehrere Snushersteller bieten diese an und können bei uns bei snusbolaget.se gekauft werden. Es gibt Snus-Sets für losen Snus und für Portionssnus. Bei einem Portionssnus-Kit muss nur noch Wasser und eventuell ein gewünschtes Aroma zugegeben werden. Dann stellt man das Ganze ein paar Tage in den Kühlschrank und fertig ist der Snus. Es gibt eine Fülle von Geschmackszusätzen zur Auswahl.

Benötigte Zutaten: Rohtabak (Tabakmehl) Wasser Salz (vorzugsweise Meersalz) Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat Propylenglykol Glycerin/Glycerol Aromen Mehr über die Zusätze erfahren Sie hier Benötigte Werkzeuge: Elektr. Handrührgerät Küchenwaage Küchenmaschine (hauptsächlich für losen Snus) Portionsbeutel (nur für Portionssnus von Grund auf) Kleines Glätteisen oder Bügeleisen (nur für Portionssnus von Grund auf)

Was passiert während der Backzeit des Tabaks?

Während der Wärmebehandlung werden die Enzyme im Pflanzenmaterial Chlorophyll abgebaut und somit verändert sich der Charakter, die Farbe und der Geruch des Snus. Kochen Sie nach dem Erhitzen etwas Wasser und Natriumcarbonat. Anschließend geben Sie das Natriumcarbonat zum Snus dazu, um als Säureregulator im Snus zu wirken. Fügen Sie etwas Glycerin als Feuchtigkeitsmittel und Aroma zum Geschmack hinzu. Am gebräuchlichsten ist “Bergamotteextrakt”, der dem allgemeinen Snus Geschmack besonders nahe kommt.

Snus selber machen oder vielleicht doch den Profis überlassen?

Snus selbst zu machen, ist spaßig. Es ist interessant und lehrreich, aber leider schmeckt der Snus nicht genauso gut wie der qualitative Snus aus Schweden von den größeren Unternehmen.

Denn alles beginnt mit einem Tabaksamen - Es ist der Beginn eines Prozesses, der über fast zwei Jahrhunderte perfektioniert wurde. Unternehmen, die Snus herstellen, vereinen traditionelles Know-how mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, um weltweit führende Qualitätsprodukte herzustellen.

“Die Arbeit beginnt lange bevor der Tabaksamen in den Boden gelegt wird.“ Zu diesem Zeitpunkt waren viele Menschen am Wohlergehen des Samens beteiligt, nicht zuletzt viele Tabakkäufer von großen Unternehmen. Sie prüfen nicht nur den Tabak selbst, sondern auch die Qualität des Bodens sowie die geografischen und topografischen Bedingungen. Tabak- und Bodenproben werden zur Analyse an die Labore geschickt. Hier wird genau analysiert welcher Boden, Substanzen und wie viel Sorgfalt für den Tabak aufgebracht werden muss.

Bevor der Tabak auf dem Feld gepflanzt wird, müssen zertifizierte Tabakpflanzen zunächst in Saatbeeten kultiviert werden. Wenn die Tabakpflanze ungefähr zehn Zentimeter hoch ist, wird sie auf dem Feld gepflanzt. Nach weiteren zehn bis zwölf Wochen ist es Zeit sie zu ernten.

Die Pflanze reift von unten nach oben, was bedeutet, dass selbst der Erntevorgang ein Handwerk ist, das viel Geschick erfordert. Zuerst wird das erste Blattpaar von unten beginnend entfernt. Da durchgehend der gleiche Reifegrad gewünscht wird, wartet man einige Tage, bevor das nächste Blattpaar geerntet werden kann. Dann wird das dritte Blattpaar entfernt und so weiter. Eine andere Alternative besteht darin, die gesamte Pflanze zu ernten, wenn alle Blätter gereift sind. Nach der Ernte folgt der Aushärtungsprozess, unter der Sonne oder in einer Scheune. Der Feuchtigkeitsgehalt in den Blättern sinkt dabei von ca. 80% auf 20%. Nach Abschluss dieses Vorgangs werden die Tabakblätter zur Konditionierung und Einstufung gemäß den Qualitätsstandards von den großen Unternehmen versendet.

Snus selbst herstellen

1. Erhitzen

Als erstes muss der Rohtabak erhitzt oder pasteurisiert werden, ehe aus ihm Snus werden kann. Dadurch sollen unerwünschte Bakterien entfernt und der Tabak aufgelockert werden, damit er später mit dem Natrium- oder Kaliumcarbonat reagieren kann. Für diesen Schritt gibt es mehrere Methoden, wobei die Snusherstellung immer nach demselben Grundprinzip erfolgt: Tabak, Wasser und Salz werden vermischt und anschließend für mindestens 24 Stunden bei 80 bis 90 °C erhitzt.

2. Soda hinzufügen

Nach dem Erhitzen ist es an der Zeit, dem heißen Tabak Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat hinzuzufügen. Das macht den Snus zum Snus. Die hinzugefügte Menge richtet sich nach der Tabaksorte und nach der für den Snus gewünschten Feuchtigkeit. In der Regel bewegt sich diese bei 75 bis 80 Gramm. Am praktischsten ist der Einsatz einer Küchenmaschine, da die Mischdauer ca. 20 Minuten beträgt. Dieser Schritt ist sehr geruchsintensiv, weshalb er nach Möglichkeit ins Freie verlagert werden sollte.

3. Hinzufügen von feuchtigkeitsbewahrendem Mittel

Sobald die Tabakmischung abgekühlt ist, ist es Zeit, feuchtigkeitsbewahrende Mittel, vorzugsweise Glycerin und Propylenglykol, hinzuzufügen. Dies ist zwar kein Muss, aber eine gute Möglichkeit, die Haltbarkeit des Snus zu verlängern und ein schnelles Austrocknen zu verhindern. Ungefähr 70 ml von jedem Mittel ist in der Regel genau richtig.

4. Lagern

Sobald Ihre Snusmischung gut verknetet ist, geht es an die Lagerung. Auch dieser Schritt ist kein Muss, aber doch sehr zu empfehlen, um einen guten Geschmack und eine gute Konsistenz zu bewahren. Die Mischung sollte kalt und luftig stehen, am besten mindestens drei Wochen.

5. Mischen

Bevor es ans Zugeben von Aromen und Geschmacksstoffen geht, muss der Snus unbedingt noch einmal ordentlich durchgerührt werden. Wer eine Küchenmaschine hat, kann die Arbeit ihr überlassen, ansonsten tut es auch ein elektrisches Handrührgerät. Es muss gerührt werden, bis der Snus warm ist. Durch diesen Schritt bewirkt kann das Soda richtig reagieren, der Ammoniakgeruch verschwindet und der Tabak weich und klebrig.

6. Aromatisieren

Jetzt ist es endlich Zeit,kreativ zu werden. Am besten ist es, Aroma immer nach und nach in kleinen Mengen hinzuzugeben, das ganze einige Minuten zu verrühren, zu testen und erneut eine kleine Menge hinzuzugeben. Das Ganze wird so lange gemacht, bis Sie finden, dass der Snus einen schönen Duft und Geschmack hat. Denken Sie daran, dass die Temperatur den Geschmack des Snus beeinflusst. Es kann also sein, dass sich der Geschmack nach dem Abkühlen des Snus wieder verändert haben kann und Sie nachwürzen müssen.

7. Wieder lagern

Nach dem Aromatisieren sollten Sie den Snus noch einige Wochen lagern, um eine optimale Konsistenz und eine schönen Geschmack zu erzielen. Freuen Sie sich aufs baldige Snusen!

Snus-Zubehör

Neben dem Snus selbst gibt es diverses Zubehör zur Erleichterung des Snusvergnügens auf dem Markt.

Snusdosen

Wer seinen eigenen Snus herstellen will, muss das fertige Produkt natürlich auch irgendwo aufbewahren. Da sind eigene Snusdosen ein Muss und in verschiedenen Preisklassen und Materialien erhältlich.

Prismaster

Der Prismaster ist ein Werkzeug, mit dem sich Prisen aus losem Snus leichter formen und unter die Lippe legen lassen. Dazu steckt man den Prismaster in den Snus, drückt leicht, um ihn zusammenzupressen, schiebt ihn unter die Oberlippe und drückt den Snus dort wieder heraus.

Icetool

Icetool ist Hersteller von Portionierwerkzeugen mit innovativem Design. Icetool dient, genau wie der Prismaster, zum Formen von Prisen ohne schmutzige Hände.

Filt Snuspapier

Isländisches Filt Snuspapier enthält drei Meter Vliesmaterial, mit dem Sie Ihren eigenen Portionssnus herstellen können. Einfach etwas losen Snus auf das Papier legen, die Ränder einschlagen und das Päckchen unter die Lippe stopfen. Perfekt für alle, die größere oder kleinere Portionen als üblich mögen.

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