Was ist snus? - Einfach erklärt: Snus für Anfänger 

Was ist Snus genau?

Wenn man sich mit Genussmitteln ein wenig auseinandersetzt, stolpert man früher oder später auch über Snus. Dieser Trend, der in Skandinavien schon lange bekannt ist, lässt sich inzwischen auch im Rest Europas antreffen. Dass Snus gerade in den nordischen Ländern so beliebt sind, ist dabei keine Überraschung, denn ihren Ursprung haben sie genau hier. Das traditionelle Handwerk ist bereits seit dem 19. Jahrhundert Teil der skandinavischen Kultur, die älteste Sorte Ljunglöfs Ettan aus Schweden gibt es seit 1822. 

Vor allem bei Seeleuten und Fuhrmännern waren die mit Tabak gefüllten Beutel beliebt, denn ihnen war das Rauchen während ihrer Arbeitszeit verboten. Daher waren Snus bereits damals eine gute Variante zu herkömmlichen Tabakprodukten. Heute sind Snus auch außerhalb Skandinaviens immer beliebter, da die Einschränkungen für Raucher in ganz Europa auf dem VormarsKann man in Deutschland sogenannte Nikotinbeutel kaufen?ch sind. Im Gegensatz zu Snus wird bei dem aus Tabakblättern bestehenden Kautabak die Wirkung durch Zerkauen aktiviert. So hat man regelmäßig den typischen Tabaksaft im Mund, der ausgespuckt werden muss. Snus hingegen sind bereits mit Feuchtigkeit versehen, sodass sich der Nikotinkick auch ohne Kauen im Mund verbreitet. Im Unterschied zu Snus enthalten Nikotinbeutel, fälschlich oft auch als Snus bezeichnet, nur Nikotin und keinen Tabak. 

Die Auswahl von Snooze bei Northerner ist groß, doch wie lange kann man Snus drinnen lassen und ist Snus legal? Kann man in Deutschland sogenannte Nikotinbeutel kaufen? Diese Fragen und Details schauen wir uns nachfolgend genauer an.

Tabak mal anders: was ist Snus? 

Doch aus was besteht Snus? Meist in Beutelchen abgefüllt oder auch lose sind Snus also generell feuchter und in kleine Portionen abgefüllt, doch was ist in Snus drinnen? 

• Tabak 

• Wasser 

• Salze 

• Aromen 

Im klassischen Sinne waren die Snus mit feinem Tabak gefüllt, der für den nötigen Nikotinkick sorgte. Der Tabak wird dabei mit Wasser, Salzen und wahlweise mit Aromen versetzt. Im Tabak ist von Natur aus Nikotin enthalten und das sorgt für den belebenden Nikotinkick. Zum getrockneten und feingemahlenen Tabak wird dann Wasser hinzugefügt. Snus werden nicht fermentiert, sondern immer schon wärmebehandelt. Danach werden den Snus die Salze hinzugefügt, die für einen stabilen ph-Wert im Mund sorgen. Dies begünstigt unter anderem die Aufnahme des Nikotins. Erst dann werden je nach Geschmack und Sorte Aromen dazugegeben. 

Und nicht immer ist es ganz so deutlich, was eigentlich Snus sind, denn sie werden oft auch mit den tabakfreien Nikotinbeuteln gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht korrekt, denn im klassischen Sinne sind sie immer mit feingemahlenem Tabak. Nikotinbeutel hingegen sind Alternativen ganz ohne Tabak. Die tabakfreien Nikotinbeutel nutzen anstatt Tabak Pflanzenfasern wie Bambus zum Füllen der Beutel. Snus und Nikotinbeutel kommen teilweise in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Egal, ob frische Minze, Lakritze oder Waldfrüchte, alle Snus setzen Nikotin im Mund frei, und zwar über längere Zeit. 

Wie benutzt man Snus richtig? 

Einfach und bequem: Lose oder in Portionen 

Egal, ob man sich für losen oder portionierten Snus entscheidet, in Bezug auf die Frage, wie man Snus richtig benutzt, ist die Antwort dass beide Varianten einfach unter die Oberlippe gelegt werden. Dabei ist Portionssnus einfacher zu handhaben als loser Snus, gerade für Einsteiger. Über die Schleimhäute im Mund gelangt das stimulierende Nikotin in den Blutkreislauf. 

So benutzt du losen und portionierten Snus richtig: 

• Nehmen Sie einen Portionierer oder alternativ Daumen und Zeigefinger. 

• Greifen Sie damit die gewünschte Menge aus der Dose. 

• Formen Sie den losen Snus zu einem Stück, oder nehmen Sie jetzt den Portionssnus in die Hand. 

• Heben Sie Ihre Oberlippe leicht an und legen Sie das Stück oder den Portionsbeutel zwischen Zahnfleisch und Oberlippe. 

Somit kann man bei losem Tabak ganz einfach selbst dosieren und den Tabak formen. Beim ersten Ausprobieren kann es sein, dass man einen leichten Rausch verspürt oder einem leicht schwindlig wird. Das hängt natürlich auch ganz davon ab, wie sehr man selbst an Nikotin gewöhnt ist und welche Dosierung man einnimmt. 

Die beste Menge 

Wenn man einmal den Genuss von Snus erlebt hat, stellt sich natürlich auch die Frage, wie lange man Snus nimmt? Wie viel Snus ist am Tag okay, wie lange bleibt Snus im Mund und wie stark ist die snus wirkung? Grundsätzlich hängt auch hier wieder viel vom Nikotinkonsum des jeweiligen Nutzers ab. 

Im Allgemeinen kann man Snus circa 15 bis 60 Minuten im Mund lassen, denn das Nikotin wird Stück für Stück abgegeben. Nach spätestens einer Stunde ist der Geschmack und auch das Nikotin raus, sodass die Snus aus dem Mund können. 

Wie oft am Tag Snus genießen 

Genau wie auch bei anderen Genussmitteln ist die Dosierung von jedem Einzelnen abhängig. Wie lange Nikotin im Körper bleibt, hängt dabei von diversen Faktoren ab, somit auch die Wirkung. Das eigene Alter, Medikamente, die man einnimmt, sowie die Leberfunktion haben einen entscheidenden Einfluss auf den Abbau von Nikotin. Frauen bauen zudem Nikotin durch ihren Hormonhaushalt meist schneller ab als Männer. In Maßen zu genießen ist aber auch bei Snus eine gute Richtlinie, 2 bis 3 Portionen pro Tag sind für durchschnittliche Nutzer meist genug. 

Die richtige Aufbewahrung von Snus für langen Genuss 

Damit man lange Freude an den Snus hat und man auch beim letzten Beutelchen noch den vollen Nikotinkick genießen kann, sollten sie richtig aufbewahrt werden. Snus werden in Schweden unter dem Lebensmittelgesetz kontrolliert, weswegen bei der Herstellung hohe Qualitätsstandards berücksichtigt werden müssen. Unter anderem müssen Inhaltsstoffe klar aufgeführt sein sowie ein Verfallsdatum angegeben sein. Meist findet man dieses auf dem Boden der praktischen Snus-Dosen aufgedruckt. Dabei passiert nichts Schlimmes, wenn man die Snus nach dem Verfallsdatum konsumiert. Da hier Salze enthalten sind, entstehen kein Schimmel oder andere Mikroorganismen. Und auch nach dem Verfallsdatum sind die Snus noch genießbar, wenn sie nicht ausgetrocknet sind. Sie verlieren eventuell einen Teil der Feuchtigkeit und büßen ein wenig beim Geschmack ein, jedoch werden sie nicht per se schlecht. 

Qualität und Frische bei Snus 

Am besten ist für die Aufbewahrung ein trockener und kühler Ort, um bis zum letzten Beutel frische Snus genießen zu können. Zumeist gibt es die Snus in praktischen Dosen, in denen die Portionen bis zu 4 Monate ohne Qualitätsverlust aufbewahrt werden können. Wenn man die Snus im Kühlschrank aufhebt, können sie auch bis nach dem Verfallsdatum noch feucht und geschmacksintensiv sein. Alternativ kann man sie im Gefrierfach aufbewahren und man kann die Snus so auch noch nach einem Jahr genießen. Durch die unterschiedliche Verarbeitung im Gegensatz zu Zigaretten halten sich Snus nicht ganz so lange ohne Einbußen beim Geschmack. 

Nebenwirkungen und andere Risiken 

Alle Genussmittel sollten immer mit einer gewissen Vorsicht und in Maßen konsumiert werden. Bei allen Nikotinprodukten, so auch bei Snus, besteht immer das Risiko der Abhängigkeit. Dabei stellt sich zwar sicher keiner die Frage: ist Snus eine Droge? Aber Nebenwirkungen und das Suchtpotenzial sind wie auch bei Alkohol und Zigaretten nicht außer Acht zu lassen. Dabei hängt die Dosierung immer davon ab, wie lange man Snus drin lassen kann. Wie alle anderen Genussmittel ist ein gesundes Maß empfehlenswert. Wenn Sie ein starkes Verlangen nach Snus haben, setzen Sie ein paar Tage aus. Es gibt alternativ auch Suchtberatungsstellen, wenn Sie den Wunsch haben, Ihren Konsum besser zu kontrollieren. 

Da der Oraltabak nicht angezündet wird, kommt Snus anders als Zigaretten mit weniger Schadstoffen aus. Die Wärmebehandlung bei der Herstellung der Snus wurde ursprünglich vor allem für den Geschmack und aufgrund geringerer Kosten gewählt. Heute weiß man, dass dieses Herstellungsverfahren auch schonender ist, denn es verringert Nitrosamin im Tabak. Diese Substanz wird verdächtigt, schon in geringen Mengen krebserregend zu sein sowie Leber, Nieren und Erbgut zu schädigen. 

Nikotin hat neben der belebenden Wirkung unter anderem auch den Effekt, dass die Hauttemperatur sinkt und man somit schneller frieren kann. Bei übermäßigem Konsum kann man Übelkeit oder Schwindel entwickeln. Kopfschmerzen und Herzklopfen können bei zu hohem Nikotinkonsum Nebenwirkungen sein, in seltenen Fällen auch zum Erbrechen führen. Gerade extra starke Snus mit hohem Nikotingehalt sollten immer mit gewisser Vorsicht genossen werden. Beachten Sie dabei die Angaben auf der Skala der Intensität und beobachten Sie Ihren Körper genau nach der Einnahme. 

Das Verschlucken von Snus 

Da man die Snus einfach zwischen Oberlippe und Zahnfleisch klemmt, kann man diese auch aus Versehen verschlucken. Darum ist beim Genuss der Tabakbeutel immer auch eine gewisse Vorsicht geboten. Das Gerücht von kleinen Glasstücken in Snus ist jedoch unbergründet. Allerdings kann in trockenen Snus das enthaltene Salz bei Entzug der Feuchtigkeit kristallisieren und dadurch wie Glas wirken. 

Sollte es doch mal dazu kommen, dass Sie Ihren Snus verschlucken, kann es zu vergiftungsähnlichen Symptomen kommen. Das liegt vor allem an den darin enthaltenen Tabak-Salzen. Diese können zu Übelkeit, Erbrechen und Sodbrennen führen. 

Sind Snus in Deutschland legal? 

Noch vor einem halben Jahrhundert war das Rauchen in Krankenhäusern gesellschaftlich okay, und auch in Büroräumen und anderen öffentlichen Gebäuden war Rauchen kein Problem. Das änderte sich mit den lauter werdenden Stimmen, die vor den Gesundheitsrisiken warnten. Inzwischen gibt es in vielen Ländern Europas generelle Rauchverbote und Restriktionen in geschlossenen Räumen und teilweise auch im öffentlichen Raum. Auch in Deutschland wurden im letzten Jahrzehnt in dem Bereich Verbote erlassen. Darum verwundert es nicht, dass die Snus sich auch außerhalb der traditionellen skandinavischen Märkte durchsetzen. Doch sind die Snus legal in Deutschland? Denn auch Zigaretten mit Menthol-Geschmack sind inzwischen mit einem Verbot belegt, vor allem zum Schutz von Minderjährigen. 

Ist Snus nun legal? 

Snus werden in Deutschland nicht angeboten, da sie als Tabakerzeugnis zum oralen Gebrauch gelten und nicht als Kautabak. Kautabak ist in Deutschland nämlich erlaubt, andere orale Tabakerzeugnisse hingegen nicht. Daher findet man in Deutschland alternativ Nikotinbeutel, die tabakfrei sind und genauso wie Snus mit unterschiedlichen Nikotinstärken und Geschmacksrichtungen zu finden sind. Auch können alternative Produktnamen wie Kaubeutel die Snus-ähnlichen tabakfreien Portionen beschreiben. Gerade bei Online-Shops wie Northerner finden Sie für alle nikotinhaltigen Genussmittel eine breite Auswahl. 

Mit unserem Leitfaden zur Einführung in die vielseitige Welt der Snus werden Sie sich außerdem schnell zurechtfinden. Probieren Sie verschiedene Sorten und Größen aus, bei den verschiedenen Nikotinstärken orientieren Sie sich gut an den angegebenen Intensitäten. Und wenn all das noch Neuland für Sie ist, fangen Sie mit geringer Dosierung und kleinen Portionen an. Genießen Sie und lassen Sie sich beleben.

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Die Redaktion Veröffentlicht 2021-06-04

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